Der ADAC Berlin-Brandenburg hat auf seiner Mitgliederversammlung, bei der auch die vier Delegierten der Privaten Renngemeinschaft Spandau e.V. im ADAC anwesend waren, im Hotel Van der Valk in Mahlow eine positive Bilanz für das Jahr 2023 gezogen.
Mit mehr als 1,4 Millionen Mitgliedern (31.12.2023: 1.413.336) verzeichnete der Regionalclub in 2023 einen Mitgliederrekord und konnte zudem in den neun ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros mit höheren Umsätzen im Versicherungs- und Reisesegment punkten.
„Das Jahr 2023 war für den ADAC Berlin-Brandenburg ein erfolgreiches“, resümierte der Vorsitzende Volker Krane. „Mit einem Mitgliederzuwachs von 24.773 im Vergleich zum Vorjahr haben wir so viele Mitglieder wie nie zuvor. Das bedeutet, dass knapp jeder Vierte in Berlin und Brandenburg im ADAC ist.“ Den Grund für den hohen Zuspruch in einem sich verändernden Markt- und Mobilitätsumfeld sieht Krane in der Relevanz und Attraktivität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen. „Wir orientieren uns am Bedarf der Menschen und schauen dabei über den Tellerrand der Mobilität hinaus.“ So bietet der ADAC neben der Kernleistung Pannenhilfe mittlerweile auch Hilfeleistungen in den Themenfeldern Gesundheit und Zuhause an. Dazu zählen unter anderem der Schlüsselnotdienst sowie telemedizinische Beratungen im In- und Ausland über die Medical App.
Gleichzeitig befindet sich der ADAC Berlin-Brandenburg im Wandel hin zu einem modernen und digitaleren Club, ohne die persönliche Nähe zu Mitgliedern sowie Kunden und Kundinnen zu vernachlässigen. „Dieser Mix scheint die Menschen zu überzeugen“, so Krane. „Wir gehen verstärkt auf unsere Mitglieder und Kunden zu, um sie in ihrer Mobilität zu unterstützen, aber auch um zu erfahren, was sie bewegt und welche Services sie sich von uns als Regionalclub wünschen. Das werden wir auch in Zukunft konsequent weiter entwickeln.“ So fand unter anderem der kostenlose Verleih von Lastenrädern Eingang in das Serviceportfolio des Regionalclubs ebenso wie die kostenlosen Radservice-Stationen.
An die Politik gerichtet forderte der Vorsitzende des ADAC Berlin-Brandenburg die Alternativen zum Auto weiter zu stärken, um die Menschen zum Umstieg zu bewegen. Der entscheidende Faktor sei dabei der ÖPNV. Die Streiks der vergangenen Wochen haben laut Krane deutlich gezeigt, wie wichtig ein verlässlicher und funktionierender öffentlicher Nahverkehr ist. „Solange die Alternativen zum Auto gerade im ländlichen Raum unzureichend ausgebaut sind und nicht verlässlich funktionieren, ist und bleibt automobiler Verkehr wichtig. Daher setzen wir uns weiterhin für die Pluralität in der Mobilität ein – ein Miteinander der verschiedenen Verkehrsträger.“ Die verkehrspolitische Entwicklung in Berlin hin zu einem sachbezogeneren Ansatz begrüßte Krane: „Es ist richtig und wichtig, dass vor jede Aktion ein Plan kommt, damit alle Verkehre im Hinblick auf den begrenzten Verkehrsraum bestmöglich entwickelt werden können. Wilder Aktionismus löst keine Verkehrsprobleme, das hatten wir in der Vergangenheit genug.“
Vorstandswahlen
Gleich drei Vorstandsämter standen in diesem Jahr zur Wahl. Die anwesenden Einzelmitglieder und Ortsclubs-Delegierten schenkten erneut Heinz-Peter Freiberg, Dr. Rüdiger Koss und Dieter Hütte für vier weitere Jahre das Vertrauen.
Das Jahr 2023 des ADAC Berlin-Brandenburg in Zahlen:
– 1.413.336 Mitglieder (31.12.2023)
– 262 Mitarbeitende
– 209.239 Besucherinnen und Besucher in den neun ADAC Geschäftsstellen
– 238.600 telefonische Anfragen im Mitgliederservice-Center
– 287.691 Einsätze der ADAC Pannenhilfe und Mobilitätspartner
– 5.223 Einsätze der ADAC Rettungshubschrauber aus der Region
– 14.559 Einzelprüfungen an 3.394 Fahrzeugen an den ADAC Prüf- und Servicemobilen
Text: ADAC-Presse Claudia Löffler
Fotos: Stefan Zeitz Photography