Auf der Kurzanbindung des Nürburgrings fanden die Läufe 7 und 8 der ADAC GT4 Germany statt. Im zweiten Lauf glänzen Denny Berndt und Simon Birch
Beim vierten von sechs ADAC GT4 Germany Rennwochenenden startete das Feld der deutschen GT-Nachwuchsrennserie auf der Nürburgring Kurzanbindung.
Eine besondere Herausforderung für die Teams, da auf diesem Strecken-Layout nur selten getestet werden und üblicherweise auch nur einmal pro Jahr gefahren werden kann. So war die österreichische Mannschaft von „razoon – more than racing“ nach den Trainings- und Qualifying-Sessions mit dem Set-Up auch nicht zufrieden.
Denny Berndt, neuerdings Mitglied der Privaten Renngemeinschaft Spandau e.V. im ADAC und Simon Birch (Porsche Cayman GT4) kamen für den ersten Rennlauf am Samstag nicht über Startplatz 18 hinaus, einen Platz dahinter gingen Daniel Drexel / Adrian Rziczny (ebenfalls Porsche Cayman GT4) ins Rennen, während der erstmals in der ADAC GT4 Germany eingesetzte BMW M4 GT4 des Teams mit dem kanadischen Neuzugang Damon Surzyshyn sowie dem Tschechen Jan Matyas vom 24. und letzten Startplatz losfahren musste.
Zum Rennen zeigte sich der Nürburgring dann auch noch von seiner schlechtesten Seite und bedachte die Teilnehmer mit sintflutartigem Regen, was deren Aufgabe nicht gerade erleichterte. Birch / Berndt, die stärkste Fahrerpaarung von „razoon“, erlebte dabei leider ebenso wie die Paarung Surzyshyn / Matyas ein Rennen zum Vergessen: die Positionen 20 beziehungsweise 22 waren nach 31 Runden eine äußerst magere Ausbeute. Eine starke Leistung zeigten hingegen Daniel Drexel und Adrian Rziczny, die sich bis auf Rang 14 verbessern und erstmals Punkte in der ADAC GT4 Germany holen konnten.
Für das zweite Rennen am Sonntag nahm das Team dann sogar einen Fahrzeugwechsel für die Paarung Berndt / Birch vor, denn auch im zweiten Qualifying tat man sich extrem schwer: Startplatz 20 für Berndt / Birch, Startplatz 21 für Drexel / Rziczny – lediglich für Jan Matyas lief es mit Startplatz 15 etwas besser. Das Wetter war am Sonntag zwar ruhiger, das Pech blieb „razoon“ aber treu: Jan Matyas erlitt bereits in der ersten Runde einen Reifenschaden, der erst zu einem Dreher und Rückfall ans Ende des Feldes führte, wo er wenig später (mit neuem Reifen) von einem Mitbewerber abgeschossen und erneut umgedreht wurde – Platz 20 gesamt und Rang vier in der Trophy-Wertung waren so gesehen fast noch ein kleines Wunder.
Schlimmer erging es leider Daniel Drexel, der nach gutem Start am Ende der dritten Runde im Kiesbeet landete, was für ihn und Rziczny eine Nullnummer bedeutete. Einzig für Denny Berndt und Simon Birch lief es – mit neuem Auto – wesentlich besser.
Aufgrund des Fahrzeugtausches vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen, lag man nach turbulenter Anfangsphase (mit Safety Car und Full Course Yellow) beim Fahrerwechsel bereits auf Platz 13, kam nach starkem Boxenstopp auf Rang 11 zurück ins Rennen.
Schlussfahrer Birch gab dann noch einmal alles und brachte den Porsche Cayman GT4 auf Platz acht gesamt respektive Rang sechs in der Juniorenwertung ins Ziel!
Teamchef Dominik Olbert im Kurz-Fazit: „Das war kein leichtes Wochenende. Ein großes Dankeschön an alle Piloten und an die ganze Mannschaft für’s Durchhalten.
Die gute Platzierung von Daniel und Adrian im ersten sowie die starke Performance von Denny und Simon im zweiten Rennen waren toll, ebenso wie die fahrerische Entwicklung von Damon, der enorm von Jans Coaching profitiert. Jetzt freuen wir uns sehr aufs Heimrennen am Red Bull Ring, wo wir alles geben werden, um Trophäen einzufahren!“
Weiterer Terminplan 2024:
27.–29.09.2024: Red Bull Ring
18.–20.10.2024: Hockenheim
Text: PRS-Presse
Fotos: Manfred Wolf-Presse