Ersterlauf 2016 am Lausitzring

Ein unglaubliches Wochenende geht zu Ende. Eigentlich hatten wir höchstens mit dem Semifinale gerechnet, am Ende kam doch ein 3. Platz heraus. Aber fangen wir von vorne an.

Eine Woche vor dem ersten Rallycrosslauf testeten wir unseren neuen Peugeot zum ersten Mal auf der Rennstrecke und hatten nach 3 Runden einen Motorschaden. Damit war uns klar, dass dieser ausfällt und wir hatten wenig Zeit den Polo vorzubereiten. Aufgrund der perfekten Arbeit von Mark und Carsten aus dem letzten Jahr gab es aber nicht viel zu tun. Ölstand checken, Batterie laden, Bremse entlüften und ein paar Runden um die Halle. Schon war „Emma“ einsatzbereit.

Und so fuhren wir zum Lausitzring, mit dem kleinen Auto in der größeren Klasse. Die Abnahmen konnte ich problemlos erledigen, aber am Samstag im freien Training kam die erste Ernüchterung. Nur der 13. Platz in der DRX. Im darauffolgenden ersten Heat konnte ich mich immerhin um einen Platz verbessern.

Am nächsten Morgen begrüßte uns die Lausitz mit einem Regenschauer. Die Strecke war nass, der Schotter noch rutschiger und es machte mir noch mehr Spaß zu fahren. Dies merkte man auch an den Ergebnissen im zweiten und dritten Heat. Durch die perfekte Abstimmung des Autos, einer sauberen Fahrweise, schöner Überholmanöver, aber auch einiger Ausfälle konnte ich mich auf den 10. Platz bzw auf den 7. Platz vorfahren. Somit hatten wir unsere gewünschte Position im Semifinale erreicht. Hier kam ich knapp hinter Andreas Huhn ins Ziel, fuhr auf den dritten Platz und war für das Finale qualifiziert.

Für das Finale hatte ich mir höchstens den 5. Platz vorgenommen. Die ersten vier waren das gesammte Wochenende über die schnellsten gewesen und ich kam nicht mal ansatzweise in die Nähe. Nach ein paar Runden war ich dann auch fünfter und fuhr konstant meine Runden. Erst durch die Kollision von Gerhard Völzer und Björn Barkhoff kurz vor Ende erkannte ich noch eine Chance. Björn konnte leider nicht weiterfahren und Gerhard musste noch in die Jokerlap. Er jokerte in der letzten Runden, ich konnte auf der normalen Strecke vorbeifahren und in der letzten Kurve die Innenbahn zumachen. Somit konnten wir ein spannendes Wochenende verdient, aber auch etwas glücklich durch die Ausfälle anderer, mit dem dritten Platz abschließen.

Bis zum nächsten Rennen in Gründau sollte der Peugeot fertig sein und wir freuen uns schon darauf.

Vielen Dank an Mark und Andre für die Arbeit am Wochenende.